Schuhmacher-Haus

Kohlplatz 22 | Eschen

Schuhmacher-Haus

Gespeichert von editor am Mi., 26.01.2022 - 10:15
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Baujahr 1933
Leerstand

Geschichten

The Catalyst

Gespeichert von editor am Do., 27.01.2022 - 08:27
Ja
 

 

 

«Wie kann das leerstehende Schuhmacherhaus in Eschen
unter Wahrung der historischen Substanz umgestaltet werden
und welche Funktionen soll es erfüllen, damit es zu einem Treffpunkt, Begegnungs- und Austauschort für die Baukultur und für die regionale Gemeinschaft wird?»

Florian Heeb, Architekturstudent

 

 

 

 

 

 

Die Konstruktionsprinzipien des Bestands werden im Anbau neuinterpretiert. Foto: Florian Heeb

 

(Vaduz) 17.02.2021–16.08.2021. Das Entwurfsprojekt zeigt eine Neuinterpretation des leerstehenden Schuhmacher-Hauses in Eschen. Diese alte Struktur wird als Wissensträger interpretiert, daher spielt die Analyse des Bestandes eine wichtige Rolle. Basierend auf den historischen Geschichten wird das Haus in ein Baukulturzentrum umgenutzt. Einem Ort des intensiven Austausches über die lokale Kultur der Siedlungsentwicklung. Grundlage für den Entwurf sind intensive Recherchen, die Bestandsaufnahme von Plänen, Modellen und Fotos sowie einer genauen Betrachtung des des Kontextes. Das Ergebnis ist ein Baukulturzentrum - ein Ort, der Räume für regionale Veranstaltungen bietet und gleichzeitig ein Ort, der den Austausch zwischen den Bürger*innen in Bezug auf die Siedlungsentwicklung ermöglicht. Der behutsame Umgang mit der bestehenden Struktur und eine Erweiterung der Scheune machen Besucher*innen sowohl das historische als auch das neue Gesicht des Gebäudes erlebbar. Der erweiterte Stall fungiert als Herzstück des Gebäudes. Gleichzeitig dient der grüne Garten im Hinterhof als multifunktionaler Raum und kultiviert den Außenbereich des Schumacher-Hauses. Durch die Umgestaltung des Gebäudes kann die Geschichte des Hauses bewahrt und gleichzeitig etwas Neues geschaffen werden.

 

Referenzen

Heeb, F. (2021). The Catalyst [Portfolio, Universität Liechtenstein]. Vaduz. 

 

21SS BoK Portfolio Heeb

 
 

 

 

 

Advanced Studio Upcycling

Gespeichert von editor am Mi., 26.01.2022 - 11:00
Ja
Vaduz. 17.2.2021–18.6.2021. Im Zentrum des Entwurfsstudios an der Universität Liechtenstein steht die Auseinandersetzung mit dem Bestand sowie Upcyclingprozesse als soziale und kulturelle Weiterschichtungen eines Ortes. Wir machen uns dieses Semester auf die Suche nach leerstehenden Bauten in den verschiedenen Gemeinden Liechtensteins. Die häufig grosszügigen, raumreichen und sozialrelevanten Typologien ermöglichen das Umdenken, Anpassen und Verändern ihrer Nutzungen und ihrer Deutungen. Nach dem Aufspüren eines individuellen Leerstandes, bildet die Bestandesaufnahme der materiellen und immateriellen Aspekte die Ausgangslage für die Visionen und die daraus wachsenden Programme. Wir sind der Auffassung, dass Gebäude von menschlicher Interaktion geprägte Strukturen sind, welche durch das Handeln ihrer Nutzer*innen stark definiert werden. Daher verstehen wir den Baubestand als Wissensspeicher und als Träger von Erinnerungen, Geschichten und Träumen. Wir interpretieren das architektonische Upcycling als eine baukulturelle Tätigkeit; ein Wahrnehmen, Umdenken, Verwenden, Verbinden und Aufwerten von Vorhandenem, um etwas Neues zu ermöglichen. (Text: Anna-Lydia Capaul, Alberto Alessi)